USEmobility: EU-Projekt zum Mobilitätsverhalten

USEmobility (voller Titel: Understanding Social behaviour for Eco-friendly multimodal mobility) ist ein Projekt, das im 7. Forschungsrahmenprogramm „Verkehr” durchgeführt wurde.

Die Forschungsfrage des Projektes USEmobility lautete: „Welche Gründe führen in der Praxis zu einer Änderung des Mobilitätsverhaltens und welche Schlussfolgerungen können daraus für nachhaltige Zukunftsstrategien für Politik und Anbieter gezogen werden?”

Ein neuer Ansatz wurde angewandt, um Gründe für Verhaltensänderung in der Mobilität der Bürger direkt zu identifizieren und künftige Potenziale für umweltfreundliche Mobilität aufzuzeigen. Um die Gründe für die Änderung des Mobilitätsverhaltens zu identifizieren, wurde eine Befragung in zehn ausgewählten Regionen in fünf europäischen Ländern durchgeführt.

Der Projektansatz war, Bürger zu befragen, die ihre Verkehrsmittelwahl bereits verändert hatten, um daraus Rückschlüsse für die Zukunft zu ziehen und künftige Verkehrsangebote sowie die Rahmenbedingungen besser an die Kundenwünsche anzupassen. Der Bezug auf die bereits erfolgte Verhaltensänderung war das Novum.

In die Befragung wurden Bürger einbezogen, die ihre Verkehrsmittelwahl von der monomodalen Auto-Mobilität zu multimodalen Transportketten (inklusive des öffentlichen Verkehrs) verändert hatten sowie auch solche Bürger, bei denen sich der Anteil des multimodalem Transportes am persönlichen Mobilitäts-Mix erhöht hatte. Aber auch Bürger, die den multimodalen Transportketten den Rücken gekehrt hatten, wurden befragt.

Gegenstand der Untersuchung war die Mobilität im regionalen Bereich. Hier spielt sich für die meisten Bürger der Großteil der Mobilität ab. Außerdem bietet der regionale Verkehr die meisten Möglichkeiten für den multimodalen Transport.

Der Einfluss verschiedener Faktoren auf die Wahl des Verkehrsmittels wurde untersucht. Sowohl „harte Faktoren”, wie strukturelle und technologische Faktoren, als auch „weiche Faktoren”, wie Wahrnehmung und individuelle (oft unbewusste) Einstellung, wurden untersucht. Diese Faktoren wurden in Verbindung mit sozioökonomischen und soziodemografischen Faktoren sowie dem Umweltbewusstsein der Reisenden interpretiert.

Auf der Basis der Befragungsergebnisse wurde ein Mix entsprechender Maßnahmen vorgeschlagen, der einen Wechsel zur multimodalen Mobilität mittel- und langfristig bewirken kann. Künftigen Szenarien für eine umweltfreundliche multimodale Mobilität wurden entwickelt und mit den Zielgruppen (Politik und Verkehrsunternehmen) diskutiert, unter intensiver Mitwirkung von Zivilgesellschaftsorganisationen, die europäische Fahrgäste vertreten. Als Ergebnis wurden strategische Empfehlungen für die nationalen Zielgruppen und die Europäische Kommission erarbeitet.

Das Konsortium bestand aus 7 Partnern aus 5 europäischen Ländern:

Weitere Informationen sind auf der Projektseite zu finden.

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